23. Int. Kitefliers Meeting Fanø

14. – 17. 6.2007

Fanø – Tag 1

55-25,8 auf 8-21,7 – das sind für ein jeden Drachenflieger die Zahlen der Glücksseeligkeit. Nein, hier ist nicht die Rede von den neuesten Lottozahlen, auch nicht die Rede von der Privatnummer von George Clooney. Die Rede ist vielmehr von einem kleinen Fleckchen Erde, mehr oder minder unbedeutend in der Weltgeschichte, bekannt bei ein paar wenigen Badegästen und eben bei uns – den Drachenfliegern. Da jedoch ist der Name Programm, leuchten die Gesichter und Vorfreude aufs nächste Mal kommt auf. 55-25,8 auf 8-21,7 sind nichts anderes als die Koordinaten von Fanø und werden diese Werte im GPS angezeigt, dann steht man ziemlich genau an der Strandabfahrt von Fanø Bad. Dort, wo das Drachenfliegerherz pünktlich Mitte Juni ein klein wenig schneller, ein klein wenig froher schlägt. Begrüsst hat uns unsere Trauminsel mit traumhaften Wetter. Wind zwar leicht ablandig, dafür mit ruhigen 3 bis 4 bft. und Sonne pur. Und über 27 Grad am Strand lässt sich auch nicht maulen.
Die Dame im Bild ist übrigens Henriette, gerade vor zwei Tagen aus dem Ei geschlüpft und schon mit einer stattlichen Stockhöhe von 200cm ausgestattet.

Fanø – Tag 2

Wieder ein traumhafter, sonnenreicher und heisser Tag.
Am Morgen noch ablandinger Wind, gegen 11 Uhr dann gar kein Wind mehr. Also war Spielen mit dem X-Bird von R-Sky angesagt. Am Nachmittag dann der ersehnte Wind von See her. 3 bft verwöhnten die Drachenflieger.

 

Fanø – Tag 3

Um es kurz und schmerzlos zu machen: das war ein Hammertag!
Dabei fing der Morgen gar nicht so vielversprechend an. Zwar wieder richtig warm und viel Sonne, dafür aber absolut kein Wind. Also wieder ein Tag für X-Bird, Long Way Home und Co.? Weit gefehlt. Gegen Mittag frischte der Wind von Seeseite her auf und die Drachenfreunde kachelten an den Himmel, was das Auto und der Hänger hergab.
Kaum hatten wir unseren China – Stern in der Luft, waren auch schon die Jungs von Trend Media da. Mussten sie wohl gerochen haben.
Ansonsten viele schöne neue Sachen, insbesondere bei der stablosen Fraktion. Wunderschöne Koi´s, Bernhards Papageien müssen sich irgendwo auf wundersame Art und Weise vermehrt haben (die ganze Insel ist mit den Viechern voll) und Maja und Willi gab es in einer etwas kleineren Ausführung zu bewundern.

 

Fanø – Tag 4

Die Zeit der stabilen Hochdrucklage scheint vorbei, das nächste Tief kündigt sich an. Der Wind hat merklich aufgefrischt, Wolken ziehen über das Land. Leichtwind – Drachen blieben heute in der Tasche, die Baumwollfraktion kam voll auf ihre Kosten. Und noch etwas war auffällig: die Insel wimmelt nur so von allen Arten von Fischen.


Fanø – Tag 5

Das Tief hat uns heute gut erwischt. Entweder Regen und kein Wind oder Regen und Wind. Drachenfliegen war daher nicht gerade angesagt, lediglich die Buggyfreaks sind auf ihre Kosten gekommen.

 

Fanø – Tag 6

Der Tag fing recht grau an, gegen Mittag wandelte sich das Wetter aber hin zum Besseren und gegen Nachmittag kam sogar die Sonne raus.
Windtechnisch war alles vertreten, von kräftigen Windstössen bis sanfter Wind am Abend.
Bernhard Dingwerth hatte seine neueste Kreation am Strand: einen Fisch nach Clown Muster in den Farben Schwarz-Weiss.
Ausserdem fiel heute der Startschuss zum “offiziellen” Teil von Fanø. Um 14 Uhr startete das Symposium der Fanø Classics. In diesem Jahr mit französischen Drachen. Star der Ausstellung: ein Aigloplan aus dem Jahre 1909. Gegen 20 Uhr die Begrüssung in der Reithalle und anschliessend fliegen in den Sonnenuntergang……

 

Fanø – Tag 7

Am Freitag findet traditionsgemäss der Workshop der Fanø Classics statt. Klar, dass auch ein französischer Drachen gebaut werden sollte. Es war eine schwere Wahl, die Michael von Rockenthien und Falk Hilsenbek zu treffen hatten, aber am Ende wurde ein würdiger Drachen ausgeguckt: die L´Antoinette nach Gomes. Bereits um 8 Uhr in der früh legten die Workshopteilnehmer los und gegen Abend waren fast alle fertig. An dieser Stelle ein besonderer Dank an die Schule in Nordby, die Jahr für Jahr die Veranstaltung unterstützt. In diesem Jahr ließ der Direktor gar kurzerhand Unterricht ausfallen, da der Workshop beide Werkräume belegte – mange tak!



Ebenfalls in der Schule von Nordby fand der zweite Workshop statt. Die Rede ist vom Drachenworkshop von und für Frauen. Männer haben auf diesem Workshops nichts zu suchen und so trafen sich knapp 20 Damen am Freitag in der Schule von Nordby um jeweils einen eigenen Drachen zu bauen. Der Della Porta stand in diesem Jahr auf der Liste und nach mehreren Stunden emsigen Malens, Klebens und Justierens, standen die fertigen Workshopdrachen dann in der Aula der Schule zum Bestaunen bereit. Geflogen werden sollte eigentlich am Samstag, aber das liess das Wetter nicht zu. Dennoch, die restliche Woche über konnte an mehreren Stellen die Della Portas der Damen in der Luft bewundert werden und so ist es selbstverständlich, dass Eva auch 2008 wieder zu einem Damenkränzchen bitten wird.

 

Bernhard Dingwerth aus Kassel hat im letzten Jahr zum ersten Mal ein Robby Meeting durchgeführt. So war die Drachenszene gespannt, was in diesem Jahr an die Reihe kommen wird. Passend zum feuchten Klima wurde ein Fisch – Meeting ausgerufen. Doch auch dieses war von den Wetterbedingungen betroffen. Zwar regnete es ausnahmsweise einmal nicht, dafür war das Meeting eher vom Winde verweht. Die Akteure mühten sich redlich, doch konnten letztendlich nur ein Bruchteil dessen zeigen, was sie in den Taschen verstaut hatten. Die weiteste Anreise hatte dabei Robert Van Weers aus Neuseeland zu bewältigen. Robert ist nicht nur durch seine Fisch – Bausätze ein gern gesehener Gast auf Fanø, er hatte noch mehr Überraschungen im Gepäck: wie beispielsweise die große Bol, die wie eine Seeanemone geformt war.

 

Freitag Abend ist traditionsgemäss Party-Time. Ursprünglich als Aprez-Fanø-Classics Party gedacht, hat sich das Festchen mittlerweile zur festen Begebenheit gemausert.

 

Fanø – Tag 8

Am Samstag dann sollte das gemeinsame Fliegen der Fanø Classics stattfinden, doch an Auspacken der kostbaren Einzelstücke, geschweige denn fliegen selbiger, war nicht zu denken. Der Strand war aufgeweicht, es regnete unaufhörlich. So wurde in der Hoffnung auf besseres Wetter das gemeinsame Fliegen auf Sonntag verlegt.

Ein weiterer Workshop fand ebenfalls wieder statt, wenngleich dieser in den offiziellen Listen der Veranstaltung nicht auftauchte. Johannes Tophoven und Holger Lendla baten in ihr Sommerhaus und zeigten hier den interessierten Drachenfreunden, wie Drachensegel bedruckt werden können.

Der Abschluss des offiziellen Programms bildet die Versteigerung am Samstagabend in der Reithalle von Nordby. Drachenfreunde aus dem In- und Ausland haben im Vorfeld Drachen und Drachensachen gespendet, die auf Fanø dann von Alfons Carsten mit viel Berliner Charme an den Mann bzw. an die Frau gebracht werden. Der so erzielte Erlös wird Jahr für Jahr der Kinderhilfe von Kolumbien zur Verfügung gestellt. Dass Drachenflieger sich hier nicht lumpen lassen, zeigt das Ergebnis: über 8.000 Euro sind für den guten Zweck gesammelt worden. Ein respektables Ergebnis!

 

Fanø – Tag 9

Der Tag fing richtig gut an – Wolken, ein wenig Sonnenschein und ein ordentlicher Wind.

Der Startschuss für das gemeinsame Fliegen der Fanø Classics fiel, die historischen Drachen wurden aufgebaut. Dann wurde der Horizont dunkel, wenig später noch dunkler und kurze Zeit später richtig schwarz. Was dann über uns hereinbrach haben die Wetterfrösche so nicht angesagt. 3mm Niederschlag waren für heute prognostiziert – das war höchstwahrscheinlich auf den Quadrat – Millimeter gerechnet. Eine halbe Stunde später schien wieder die Sonne, aber der Strand stand völlig unter Wasser. Erst gegen Abend konnte wieder halbswegs geflogen werden. Da war es dann aber zu spät für die Classics…..

 

Fanø – Tag 10

Die Insel wird merklich leerer. Viele Drachenfreunde haben gestern schon die Heimreise antreten müssen, weitere sind heute gefolgt. Dennoch waren wieder erfreulich viele Drachen in der Luft. Insbesondere am Vormittag kam nochmals richtig Drachenfest – Feeling auf, denn die Sonne schien und der Wind blies ordentlich auflandig. Gegen Nachmittag trübte es dann ein wenig ein, Drachen wurden aber dennoch weiter geflogen.

 

Fanø – Tag 11

Traumhaftes Wetter am frühen Morgen. Zwar wenig Wind, dafür aber strahlender Sonnenschein vor blauen Himmel. Gegen Mittag frischt der Wind auf, wieder ein perfekter Tag.

 

Fanø – Tag 12

Die nächste Front zieht durch. Kräftiger Wind aus Südost mit Regenschauern bei knapp 20 Grad.

 

Fanø – Tag 13

Jetzt wird es merklich leerer. Viele Drachenfreunde haben bereits die Heimreise angetreten oder packen gerade ihre Koffer, die Insel wird schon bald wieder den Badegästen alleine gehören.
Zuvor wird aber noch ein wenig Drachen geflogen. Der Tag heute war erste Sahne. Viel Sonnenschein, ein leicht bewölkter Himmel und Wind von Seeseite her.

 

Fanø – Tag 14 & 15

Wieder verwöhnte uns die Insel mit gutem Wetter. Zwar ab und an eine Wolke, der Rest des Tages aber viel Sonne und Wind von See her.

 

Fanø – PAP in Nordby & Esbjerg

Zum ersten Mal mit dabei auf Fanø: unsere PAP Anlage, also die Ausrüstung für Pole Aerial Photographie. Erstes Testobjekt: der Hafen von Nordby, die Altstadt und ein Kunstwerk in Esbjerg.

 

Fanø – PAP am Strand

Nach der Stadt weiter zur nächsten Spielwiese – dem Strand. PAP eignet sich hervorragend zum Fotografieren von Drachen, schliesslich steht im Gegensatz zu KAP die Kamera still in der Luft.

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