Fanø war für uns in diesem Jahr zugegeben nur eine kurze Stippvisite. Mehr hat der Zeitplan leider nicht zugelassen. Aber diese vier Tage waren so intensiv wie all die wochenlangen Aufenthalte zuvor.

Auffällig war die enorme Masse an Drachenfliegern. Selten war der Himmel über dem dänischen Kleinod so angefüllt mit Drachen; ja, man muss schon sagen, dass der Luftraum über der Insel streckenweise überfüllt war. Dabei war das Spektrum an Drachen überwältigend – von scheußlich anzusehender Billigware aus Fernost über die nunmehr allseits bekannten und mehr und mehr langweiligen Groß-Inflatables à la Eule, Manta und Wal bis hin zu wirklich drachenbauerischen Kleinoden, die liebevoll in unzähligen Stunden daheim angefertigt wurden. Alles war auf Fanø vertreten. Und genau das macht die Faszination von Fanø aus: Alle finden hier ihren Platz, der Drachenzirkus zeigt seine ganze Bandbreite, Können und Faszination auf dem nicht enden wollenden Sandstrand von Fanø.

Und noch etwas war neu am Strand der Insel: Rote Poller waren zwischen Fanø Bad und weit südlich von Rindby aufgestellt. Das Geheimnis dahinter: Der dänische Gesetzgeber schreibt seit diesem Jahr vor, dass Großveranstaltungen den Behörden ein Sicherheitskonzept vorlegen müssen. Hierzu gehört auch das Einrichten von Rettungswegen samt Helipad für den Rettungshubschrauber. Und genau diese Rettungswege markierten hunderte von roten Plastikpfählen am Strand. Anfangs noch mit einer gewissen Skepsis aufgenommen, fanden diese Rettungsgassen schnell ihre Zustimmung unter den Drachenfreunden. Denn Zuschauer und Teilnehmer des Drachenmeetings fuhren plötzlich nicht mehr kreuz und quer über den Strand und zwischen den Drachenleinen herum, sondern hielten sich an die Rettungswege. Prima Sache also!

Prima auch, dass die Sommerhausvermittlung “Danibo” hier helfend in die Presche gesprungen ist. Denn Fanø ist kein Drachenfest mit einem, aus juristischer Sicht verantwortlichen, Veranstalter, sondern eben ein Kitemeeting mit einigen super engagierten Drachenfreunden, die den Laden am Laufen halten. Für den Gesetzgeber zählt all dieser Enthusiasmus jedoch wenig, eine juristische Kontaktperson muss her, und genau hier ist Danibo dankenswerter Weise eingesprungen.

Nicht mehr ganz so neu, aber nicht minder “prima” ist der Umzug des Begrüßungsabends und der Versteigerung in die Fanø Hallen. Die Örtlichkeiten hier tragen doch ein wenig mehr zum Wohlfühlfaktor bei als dies auf der umgepflügten und eher rustikalen Reitbahn der Fall gewesen ist. Übrigens – 11.705 Euro sind in diesem Jahr bei der Versteigerung zusammengekommen – auch “prima”!Doch nun genug der Worte, hier ein paar, wohl gemerkt unvollständige, Bildeindrücke von Fanø 2024.

Fanø was admittedly just a short visit for us this year. Unfortunately, our schedule did not allow for more. However, those four days were as intense as all our previous week-long stays.

What was striking was the enormous number of kite flyers. Rarely has the sky over the Danish gem been so filled with kites; indeed, one must say that the airspace over the island was sometimes overcrowded. The spectrum of kites was overwhelming—from hideously cheap goods from the Far East, to the now universally known and increasingly boring large inflatables like owls, mantas, and whales, to truly exquisite kite-making gems lovingly crafted at home over countless hours. Everything was represented at Fanø. And precisely this is what makes Fanø so fascinating: everyone finds their place here, the kite circus shows its full range, skill, and fascination on the endless sandy beach of Fanø.

And there was something else new on the island’s beach: red bollards were set up between Fanø Bad and far south of Rindby. The secret behind this: the Danish legislator now requires that large events submit a safety concept to the authorities. This also includes the creation of emergency access routes with a helipad for the rescue helicopter. And these emergency routes were marked by hundreds of red plastic poles on the beach. Initially met with some skepticism, these emergency lanes quickly gained approval among the kite enthusiasts. Spectators and participants of the kite meeting no longer drove all over the beach and between the kite lines, but adhered to the emergency routes. A great thing!It’s also great that the vacation home rental company “Danibo” stepped in to help. Fanø is not a kite festival with a legally responsible organizer, but rather a kite meeting with some super dedicated kite enthusiasts who keep things running. For the legislator, all this enthusiasm matters little; a legal contact person is needed, and Danibo thankfully stepped in.

Not entirely new, but no less “great,” is the move of the welcome evening and the auction to the Fanø Hallen. The facilities here contribute a bit more to the feel-good factor than the plowed and rather rustic riding arena. By the way, 11,705 euros were raised at the auction this year—also “great”!

But enough words now, here are a few, albeit incomplete, visual impressions of Fanø 2024.














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