22. Int. Kitefliers Meeting Fanø
15. – 18. 6.2006
Amerika, Westküste, im Jahre des Herrn 1609. Mutige Siedler machen sich auf ihren langen Weg in den Westen, durchreisen einen Kontinent, entdecken und erforschen dabei unentdecktes Land, um Jahrzehnte später am Ende ihrer Reise an der Ostküste auf den Pazifik zu treffen. Hier wiederum liegt aus Drachenfliegersicht einer der wichtigsten Spots des amerikanischen Kontinentes – Long Beach, mit seinen kilometerlangen Sandstränden, einmal im Jahr das Eldorado für alle amerikanischen Drachenflieger.
Geschichte wiederholt sich – und das Jahr für Jahr. Sicherlich, Planwagen gibt es mittlerweile nur noch in Museen, aber das hält den mitteleuropäischen Normalbürger des Typus Drachenflieger nicht davon ab alljährlich Anfang Juni seine gesammelten Schätze in Form von Drachentüten und Drachentaschen zu sammeln, Kisten und Kästen mit Spulen und Ersatzteilen zu packen, all dies drachenfliegerische Kleinod mit oft künstlerischen Kreativität optimal im Auto zu verstauen und abschließend seine Familie auf die verbleibenden freien Plätze zu verteilen. Der Treck startet, grobe Marschrichtung gen Norden und oftmals nach hunderten von Kilometern ist das Land der Träume erreicht – Fanø ein kleiner Flecken Erde mitten in der Nordsee, 56km2 groß, 16km lang und an der breitesten Stelle gerade einmal 5km messend. Normalerweise zählt diese Insel 3142 Einwohner, doch einmal im Jahr, zu Zeiten des großen Trecks, verdreifacht sich die Population, dann nämlich ist Drachenzeit und die ansonsten eher beschauliche dänische Nordsee-Insel wird zum Long Beach des Nordens.
Hier einige Impressionen vom 22. Kitefliersmeeting.
Klassische Schönheiten aus Baumwolle
Ja, und dann tauchte Ralf Beutnagel auf und wollte gerne ein paar Luftaufnahmen vom 6 Winged machen….
Luftaufnahmen sind eine spannende Geschichte. So sieht die Angelegenheit von unten aus…..
Klassische Drachen mit modernen Materialien
Moderne Drachen mit Stäbchen
Drachen ohne Stäbchen
Fanø Classic – Tag 1: Symposium in der Schule von Nordby
In diesem Jahr standen die Classics ganz im Zeichen von deutschen Drachen. Wie gewohnt fand am ersten Tag das Symposium statt. Neben den vielen Drachen in der Ausstellung, hierunter Original Mezger und Roloplane, wurden vier Vorträge zu verschwiedenen Themen gehalten.
Einen ausführlichen Bericht zu den Classics 2006 mit weiteren Bildern gibt es auf den Seiten der Veranstaltung.
Am Freitag dann der Workshop. In diesem Jahr bauten Michael v. Rockenthien und Frank Schulz den Steiff Rhomboid nach einer Vorlage von Hermann Klimberg
Dritter und letzter Tag
Das gemeinsame Fliegen steht auf dem Programm. Das Wetter meinte es in diesem Jahr gut mit uns und so konnten alle Drachen des Workshops in der Luft bewundert werden.
Women only – der Frauenworkshop
In diesem Jahr gab es zum ersten Mal einen Drachenworkshop von Frauen für Frauen. Männer mussten draussen bleiben und die Mädels hatten richtig Spass.
Zwar nicht auf Fanø, dafür aber nicht weniger schön: in zwei Workshops im vergangenen Jahr hat Bernhard Dingwerth zusammen mit Drachenfreunden Robbys gebaut. Auf Fanø dann das Treffen und gemeinsame Fliegen der Drachen.
Und noch ein Workshop
Kurz vor Fanø führte der Drachenclub von Kopenhagen einen Malard Workshop durch. 9 Drachen wurden gebaut, doch leider war der Wind zu den Festtagen auf Fanø zu stark, sodass sie diesmal nicht gemeinsam geflogen werden konnten.
Medienpräsenz
Die Jungs und Mädels der schreibenden Zunft sind traditionsgemäss auf der Insel in Rudeln anzutreffen.
(v.l.n.r.: Paul May, Jens Baxmeier, Ralf Dietrich)
(v.l.n.r.: Bernhard Dingwerth, Peter Hespeler, (Be)Tina Stehlkens, Ralf Dietrich)
Spass gab´s zudem massig. Sowohl redaktionsintern……..
…..als auch zwischen den Fakultäten.
Wo die Schreiberlinge sind, dürfen die Fernsehleute natürlich nicht fehlen. TREND TV war eine ganze Woche auf der Insel.
People….
Was wäre Fanø ohne all die Drachenflieger aus allen Herrenländern?
Skt. Hans
Viel zu schnell ging die Zeit auf Fanø wieder herum und ehe man es sich versah, war schon wieder die Sonnenwendfeier am Strand von Rindby. So hies es Abschied nehmen von alten und neuen Freunden, vom Drachenfliegermegga und von unserer Lieblingsinsel. Also denn – bis zum nächsten Jahr auf Fanø!