Mitte Oktober und damit Zeit für die letzten Drachenfeste der Saison.
Wobei – welcher Saison eigentlich?
Seit Anfang des Jahres rast ein Gespenst mit Namen „Covid 19“ über das Land und legt die Gesellschaft lahm. Dabei wird auch nicht vor der Drachenszene Halt gemacht und so fielen eine Vielzahl von Drachenfesten in diesem Jahr der Furcht vor dem Virus zum Opfer.
Uwe Schwettmann, primus motor hinter dem Veranstalter Kultur Nord, hierzu: „Dieses Jahr war eine harte Saison, denn von den 15 Veranstaltungen, die ich persönlich betreue, konnten wir in diesem Jahr nur zwei machen. Und das ist ganz hart. Corona bedingt mussten wir das Fest auch sehr weit auseinander ziehen damit sich die Drachenflieger nicht untereinander anstecken. Das alles war sehr anstrengend um ein ordentliches Konzept zu entwickeln.“


Ein Konzept, das letztendlich dennoch aufgegangen ist. Denn auch wenn der Himmel nicht ganz so bunt war wie in den Vor-Corona-Zeiten und sich Drachenflieger über den ganzen Strand verteilten, so hatten sowohl Zuschauer als auch Drachenflieger ihren Spass. Da fiel es dann auch nicht weiter ins Gewicht, dass Publikums Magneten wie das Fallschirmspringen der Kuscheltiere oder der Bonbon Abwurf leider ausfallen mussten. Die angereisten Aktiven machten dies einfach mit doppelten Einsatz wett.


Und so fand die doch arg gebeutelte Drachensaison dann doch noch einen versöhnlichen Ausklang am Südstrand von Fehmarn. Ganz ohne Covid ging es dann aber doch nicht, denn was wäre die Drachenszene ohne die Bereitschaft immer wieder Drachen mit einem Bezug zu aktuellen Themen an den Himmel zu bringen. Auf Fehmarn präsentierten Alexandra und Christian Laskowski zum ersten Mal stolz ihre neueste Kreation: ein Figurdrachen in Form eines medizinischen Forschers, der dem Virus die finale Spritze verabreicht.
Bleibt zu hoffen, dass diese Botschaft vom „Team Big“ auch beim Covid-Virus ankommt und die Saison 2021 einen weniger drastischen Verlauf durchs Jahr nehmen wird.

 

 

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